Quantcast
Channel: Standortbedingungen – Alle Fragen und Antworten zum Thema Gartenpflanzen
Viewing all articles
Browse latest Browse all 837

Bambus Fargesia für eine neue Hecke – worauf sollte man achten in Bezug auf Standort und Düngung?

$
0
0

Ihre Frage:

Liebes New-Garden-Team,

wir planen jetzt schon einige Neuerungen für unseren Garten, die wir dann im nächsten Frühjahr umsetzen wollen. Bei der neuen Hecken hätten wir am liebsten Bambus Fargesia als Heckenpflanzen. Können Sie uns dazu noch ein paar Tipps geben (Standort, Düngung)?

Vielen Dank und viele Grüße ins Münsterland,

Eine Kundin der Baumschule NewGarden

Unsere Antwort:

Sehr geehrte Kundin,

Bambus Fargesia - hier die Sorte Jumbo - benötigt ausreichend Dünger für ein gutes Wachstum

Bambus Fargesia – hier die Sorte Jumbo – benötigt ausreichend Dünger für ein gutes Wachstum

der Bambus liebt einen halbschattigen bis sonnigen windgeschützten Standort. An den Boden stellt er keine besonderen Ansprüche, gedeiht aber besonders gut auf durchlässigen, feuchten bis frisch-nahrhaften Böden. Bambus Fargesia murielae ist frosthart und liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Bei Trockenheit rollte er seine Blätter zusammen. Es kann passieren, dass plötzlich einsetzende Hitze und Trockenheit im späten Frühjahr dem Bambus Fargesia die Anwachsphase erschweren. Dann ist ein regelmäßiges und intensives Gießen unumgänglich.

Ratsam ist es dem Boden vor dem Pflanzen zu mulchen, denn das erleichtert dem Bambus das Anwachsen. Der Boden bleibt dann gleichmäßig feucht und warm.

Hier auch noch einige Tipps zur Düngung des Bambus: Der Gartenbambus Fargesia gehört zu den schnellwachsenden Heckenpflanzen und damit auch zu den Starkzehrern. Das bedeutet er braucht für ein optimales Wachstum viel Stickstoff (chemisches Zeichen N).
Was den pH-Wert betrifft ist der Bambus sehr tolerant; er kommt mit schwach saurem bis schwach alkalischen Böden klar. Zu Beginn der Wachstumsphase im März/April sollte er gedüngt werden. Ende Juli / Anfang August sollte die Nährstoffgabe mit Volldünger eingestellt werden. Eine Düngung über diesen Zeitraum hinaus mit Volldünger könnte dann zu einem Wachstumsschub im Herbst führen. Die dann neu ausgebildeten Triebe können vor dem bevor stehenden Winter nicht ausreifen bleiben krautig und sind somit frostgefährdet. Zum Düngung eignet sich verrotteter Mist, denn dieser besitzt einen hohen Anteil an Stickstoff. Als Alternative eigenen sich auch sämtliche stickstoffhaltigen Dünger z.B. Hornspäne oder Rinderdung oder auch spezielle Bambusdünger. Die Anwendung von Hornspänen ist relativ einfach und noch dazu preisgünstig. Hornspäne wirken langsam, denn Mikroorganismen müssen zunächst die Nährstoffe pflanzenverfügbar machen. Somit kann bei diesem Dünger keine Überdüngung stattfinden und der Bambus ist über eine lange Zeit gut versorgt.
Blaukorn ist  ein stickstoffbetonter Mineraldünger. Vorteil des Blaukorn ist die soforftige Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe. Er ist somit ein schnellwirkender Dünger. Allerdings hat Blaukorn nicht den positiven Nebeneffekt der Bodenverbesserung, wie es bei den organisch wirkenden Düngern der Fall ist. Zudem ist eine Versalzung den Bodens durch Überdüngung ebenso möglich, wie eine Verbrennung der Wurzeln.
Die abgefallenen Blätter des Bambus sollten um den Wurzelbereich der Pflanze verteilt werden. Sie enthalten Kieselsäure (gebundenes Silicea) ein sehr wichtiges Spurenelement (Pflanzennährstoff) für den Bambus.
Die Firma Compo bietet einen speziellen Bambus-Langzeit-Dünger an. Dieser stickstoffbetonte Volldünger besitzt neben den Hauptnährstoffen auch Spurenelemente wie Silizium.

Viele Grüße,

Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden


Viewing all articles
Browse latest Browse all 837