Liebe Gartenfreunde und Hobbygärtner,
wir haben uns dazu entschlossen, diesmal Tipps rund ums Gewächshaus zu teilen. Im Folgenden zeigen wir auf, was es bei Themen wie dem Gewächshaus-Standort, den Materialien und dem Fundament alles zu beachten gibt.
Bevor man bei der Gewächshaus-Planung in die Tiefe geht, sollte man sich darüber im Klaren sein, wofür man das Ganze zukünftig nutzen will und welche Anforderungen man daran stellt. Es gibt nämlich drei Gewächshaustypen, die sich voneinander unterscheiden:
Möchten wir das Gewächshaus dazu nutzen, Topfpflanzen darin überwintern zu lassen, Keimlinge aufzuzüchten oder Frühbeete vor Regen und Tieren zu schützen, dann empfiehlt sich das Kalthaus. Es wird nicht beheizt, ist aber dennoch frostfrei. Eine Konstruktion aus Aluminium mit Fenstern aus Glas, transparenter Folie oder Kunststoffplatten eignet sich hierfür am besten.
Temperierte Gewächshäuser werden gedämmt und isoliert, um beheizt zu werden. Die Ganzjahres-Gewächshäuser zeichnen sich dadurch aus, dass die Temperatur nachts nicht unter 10 Grad Celsius fällt und tagsüber mehr als 15 Grad beträgt. Salatpflanzen, Gemüse und Blumen lassen sich so aufziehen und pflegen.
Einen Schritt weiter geht das Treibhaus, das am meisten Aufwand und Nutzen mit sich bringt. Für das Warmhaus entscheiden sich alle, die Lust auf einen tropischen Garten haben oder empfindliche, wärmebedürftige Pflanzen hegen. Das Gewächshaus wird so beheizt, dass die Tagestemperatur das ganze Jahr hindurch bei rund 25 Grad liegt und in der Nacht nur auf 18 Grad abkühlt. Palmen, Orchideen, mediterrane und tropische Pflanzen fühlen sich hier wohl. Sowohl auf eine optimale Wärmeisolierung als auch auf die technische Ausstattung des Gewächshauses ist zu achten, damit das Treibhaus richtig funktionieren kann.
Bei den Materialien führt kein Weg an einem legierten, korrosionsfreien Aluminium-Rahmen vorbei. Klares Blankglas empfiehlt sich für eine herkömmliche Einfachverglasung, wobei eine Stärke von 4 mm oder mehr nötig ist. Es ist 90 % lichtdurchlässig und erhitzt sich bei direkter Sonneneinstrahlung. Soll das Licht gleichmäßig gestreut werden, empfiehlt sich durchscheinendes, “genörpeltes” Klarglas mit strukturierter Innenseite. Diese Wahl reicht für ein Kalthaus aus, doch bei einem Ganzjahres-Gewächshaus ist mehr Schutz nötig.
Stegdoppel- oder Dreifachplatten aus Plexiglas (Acryl) oder Polycarbonat (Makrolon) sind ans Herz zu legen. Die thermisch optimierten Stegplatten (nicht UV-durchlässig) sind zum einen nicht so schwer wie Glas und zum anderen dämmen sie die Wärme besser. Ihre Stärke beträgt bis zu 16 cm. Eine Alternative hierzu wäre modernes, strapazierfähiges Isolierglas für das Treibhaus. Lediglich bei Gewächshäusern, die nicht das ganze Jahr über genutzt werden oder die nicht beheizt werden, sind günstige Fertig-Gewächshäuser mit Abdeckfolien oder Platten aus Kunststoff geeignet. PVC-Platten lassen weniger Licht hindurch und gelten als anfällig für Grünspan, sind dafür jedoch bruchsicher.
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Bildquelle: : © a40757se – Fotolia.com
Und was ist mit dem Standort des Gewächshauses im Garten? Steht es frei zugänglich, fällt das Reinigen und eventuelle Reparieren leichter. Wichtig ist, dass ausreichend Licht an die Pflanzen im Inneren gelangt, sodass keine Gebäude, Bäume oder dichten Gewächse in der Nähe die Sonnenstrahlen abhalten oder ihren Schatten auf das Gewächshäuschen werfen dürfen. Die Nordseite kommt somit nicht infrage. Will man sich schnell Zugang verschaffen, ist der Aufbau in der Nähe des Hauses anzuraten. Dafür spricht auch, dass Versorgungswege, Anschlüsse für Strom und Wasser so näher und in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Gern wird der First nach Ost-West ausgerichtet.
Bei der Standortwahl ist darauf zu achten, dass Gewächshäuser komplett waagrecht stehen müssen. Ist dies nicht der Fall, kann sich das Aluminiumgestell verkanten und die Platten sind nicht exakt einsetzbar. Je gerader und fester das Gewächshaus steht, desto besser hält es Wind und Wetter stand. Ein aus Beton gegossenes Fundament ist daher die ideale Lösung. Es bietet als Punktfundament oder Streifenfundament Stabilität. Wir raten dazu, es 60 cm frostsicher anzubringen und das Gewächshaus auf dem Betonfundament festzuschrauben. Ein isolierter Sockel fördert die Wärmedämmung.
Beim Aufbau wird der Basisrahmen auf dem Fundament fixiert. Dann folgen eine Gabelwand und die übrigen Rahmen für die Wände. Das Gerüst für das Satteldach wird zuletzt montiert und mit den Platten bzw. dem Glaseinsatz bestückt. Die Snap & Grow Montage gestaltet sich besonders schnell und einfach. Ein Snap & Grow Gewächshaus wird ohne Bohren und Schrauben per praktischem Aufstecken/Einrasten der Paneele in den Rahmen mit SmartLock® Konnektoren montiert. Es stehen verschiedene Snap & Grow Gewächshäuser bei der Gartenhaus GmbH zur Auswahl, sodass sich die passende Größe und Bauform für jeden Garten und Verwendungszweck finden lässt.
Viel Spaß bei der Planung des Gewächshauses wünscht das Team der Baumschule NewGarden!